Hochbunker in Brauck ist demontiert

Hochbunker an der Mottbruchhalde
Der ehemalige Hochbunker zur Bergeverladung mit einem Teil der Bandanlage östlich der Mottbruchhalde. Foto: RAG Montan Immobilien/Stephan Conrad

Hochbunker: RAG Montan Immobilien baute die Bergeverladung an der Halde Mottbruch zurück

Die Maßnahme erfolgte im Rahmen des Abschlussbetriebsplanverfahrens

08.01.2021 – Hochbunker – Die ehemalige Bergeverladung zur Aufschüttung der Halde Mottbruch in Gladbeck-Brauck wurde in den letzten drei Monaten zurück gebaut. Zu der Anlage gehörten der ca. 30 m hohe Hochbunker nahe der Brüsseler Straße, die dort noch vorhandenen Bandanlagen und das ca. 6 Meter hohe Gebäude mit dem Tiefbunker an der ehemaligen Gleisanlage. Die Maßnahme erfolgte im Rahmen des Abschlussbetriebsplanverfahrens (ABP) im Auftrag der RAG Aktiengesellschaft. Durchgeführt wurden die Arbeiten durch die Firma Stricker Umwelttechnik aus Dortmund. Der Rückbau ist jetzt abgeschlossen (siehe Foto).

Hochbunker ist demontiert
Das Foto zeigt im Vordergrund die Fläche auf der der Hochbunker stand. Auf der großen hellen Fläche dahinter entsteht der Sportpark-Brauck. Das Foto wurde am 7.1.21 von der Mottbruchhalde aus gemacht.

Beton und Metall wurden ordnungsgemäß entsorgt

Der Rückbau erfolgte schrittweise. Als erstes wurden die hauptsächlich aus Metall bestehenden Bandanlagen abschnittsweise mittels Autokran demontiert und am Boden zerlegt. Anschließend erfolgte der Rückbau der restlichen Anlagenteile sowie des ca. 10 mal 10 Meter breiten Hoch- und des 10 mal 12 Meter breiten Tiefbunkers aus Stahlbeton konventionell mit Baggern. Dabei wurde das Gebäude des Tiefbunkers entkernt und bis zu 0,5 Meter unter Geländekante zurück gebaut. Die bis zu 10 Meter tiefreichenden Bunkerwände und der ebenso tiefliegende Bunkerboden wurden durchlöchert, damit Wasser abfließen kann. Dann wurde der Bunker mit hochwertigem Mutterboden aufgefüllt und der natürlichen Sukzession überlassen. Dabei ist die gute Bodenqualität aus Gründen des Wasserschutzes notwendig.




Die im Zuge des Rückbaus anfallenden Baustoffe, u.a. ca. 200 Tonnen Beton und rund 500 Tonnen Stahl, wurden sorgfältig nach den Materialarten getrennt und ordnungsgemäß entsorgt. Der Stahl wurde einer entsprechenden Verwertung zugeführt.

Das Bergmaterial kam von der Zeche Auguste Victoria sowie der Zeche Prosper

Die Bergeverladung diente seit den 60er-Jahren bis zum Ende der Schüttungen im Jahr 2013 zum Transport von Bergmaterial der Zeche Auguste Victoria sowie der Zeche Prosper auf die Halde. Das Bergematerial wurde über Gleisanlagen mit Waggons zum Fuße der Halde gefahren, dort in den Tiefbunker geschüttet und dann über Trichterrutschen auf eine Bandanlage gekippt. Die Bandanlage führte vom Fuß der Halde hinauf zum Hochbunker. Aus dem Hochbunker ist das Bergematerial dann in Lkw verladen und auf die verschiedenen Ebenen der Halde transportiert und geschüttet worden.

Auf der Halde soll nun ein etwa 200 Meter hohes Windrad gebaut werden. Siehe Bericht der Neuen Gladbecker Zeitung

Die Arbeiten waren die letzten Rückbauarbeiten rund um die Halde zur Vorbereitung der Übergabe der Halde an den Regionalverband Ruhr in 2021 und der damit einhergehenden öffentlichen Nutzung. Sie laufen unter behördlicher Aufsicht der für das ABP-Verfahren zuständigen Abteilung der Bezirksregierung Arnsberg.

In den letzten drei Monaten wurden die Rückbauarbeiten in der Regel wochentags zwischen 7.00 und 18.00 Uhr durchgeführt. Die RAG Montan Immobilien hat die Arbeiten so gesteuert, dass Belästigungen der Nachbarschaft auf ein Minimum reduziert wurden.


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